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Et Wesseljeld
Ne dicke Fründschaft war et mank de drei Päärchen, Olga un Bruno, Mariechen un Franz un Gretchen un Albert. Se jungen alle tausamme ut un warn ook süss ein Ei un ein Kauken.
Mariechen un Franz frien tauerst un de Naawass laat ook nich lange op sik luern. Et war sülvstvorständlich, dat dee beidn Päärchen Paten weern solln.
Fadder in de Körche bie ne Döpe harre von dee noch keiner estahn un drumme passiere et, dat bie de Fieerlichkeit in de Körche bie mannichein n en Schmunzeln in n Jesichte stund.
Et war üblich, dat de Paten naa en Döpakt mit et Lüttje um en Altar jungen. Dabie word ers an de rechte Siete von en Altar op de Kolekteschale Jeld elecht un bien Hervorkoom op de linke Siete ook en Obulus entricht. Drei harrn sik drop inericht un et Jeld parat, meist fümzich Pennich.
Albert harre et vorjetten un blos en Zweimarkstücke in de Tasche un wenn e sik nich blamiern wolle, moste dit woll oder öwwel rutrücken.
Et war awer sien ganze Taschenjeld for de Woche un dee fung ja ers an.
Wie en Blitz schoot et öhn hinnern Altar dorch en Kopp: Alles kann ik nich jeem, dat is tauveel.
Hei leit dee annern vornewech un wie dee en Teller an de linke Siete bedient harrn, nehme sik Albert ganz jelaaten un unjeniert en Fümfzichpennichstücke un fümf Groschen weer runner.
De Paster maake grote Oon. Albert jung en Schritt op ne tau un flüstere:" Nist for ungut, Herr Paster, ik häwwe blos mien Jeld ewesselt, dat Grote liet op en annern Teller."
Marta Rothe, Magdeburg
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