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Archiv aus den Jahr 2008

Ahrweiler

Jahresfahrt 2008 nach Ahrweiler

Dieses Jahr stand beim Heimatbund Gestorf die Stadt Ahrweiler auf dem Programm,
die Reise fing am 29.08.08 (für uns um 6:15 Uhr) bei gutem Wetter in Bennigsen an.
Zur Freude aller konnten wir Dieter Schridde wieder als Busfahrer sehen,
da musste doch wirklich alles erneut gut ausgehen.
Ehepaare Meyer und Murawa sowie auch Friedhelm konnten leider nicht mitkommen,
trotzdem wurde keine Preiserhöhung vorgenommen.
Vorbei an Springe, nach Lauenau auf die A 2 Richtung Dortmund führte uns die Reise,
bis zur Frühstückspause war es im Bus noch recht leise.
Auf einer Parkanlage gab es gegen 8:00 Uhr eine erste Paus',
man packte schnell Tische und alles für das Frühstück aus.
Wie üblich wurden leckere Brötchen geschmiert von fleißigen Frauen,
wir konnten uns diese bei Kaffee oder Tee kräftig reinhauen.
Danach fuhren wir gesättigt weiter nach Köln, unserem ersten Ziel,
im Bus bekam jeder einen Verdauungstrunk, das war gewiss nicht zu viel!
Endlich sahen wir den Vater Rhein und wir fuhren zum Kölner Dom,
der Stadtführer Phillip Erbsenlös wartete dort auf uns schon.
Mit unserem Bus machten wir eine Stadtrundfahrt, da war einiges zu sehen,
danach mussten wir zu Fuß in zwei Gruppen durch die Altstadt gehen.
Mit Eindrücken vom Dom, Resten der römischen Stadtmauer und der Altstadt fuhren wir fort,
"Bad Neuenahr" mit der Firma Apollinaris und der Römervilla, das war unser nächster Ort.
In zwei Gruppen geteilt zogen wir wechselweise dann los,
die Besichtigung beider Projekte war einfach famos.
Bei Apollinaris wurden wir für die Besichtigung erst einmal in Schutzkleidung gehüllt,
man sah kleine Kunststoffröhren, die wurden aufgeblasen und mit Quellwasser gefüllt.
Abgefüllt werden stündlich 36000 Kunststoffflaschen mit Wasser verschiedener Art,
vollautomatisch auch Glasflaschen, doch bei den Kartonierten ist die Handarbeit noch hart.
Am Ende haben wir jeder ein Geschenk der Firma bekommen,
ein Täschchen mit zwei Flaschen Apollinaris haben wir nach Haus genommen.
Zur Besichtigung der Römervilla fuhr uns der Bus zu einem großen Haus,
nach dem Rundgang des freigelegten römischen Platzes kamen wir beeindruckt wieder raus.
Nun sollte es aber zu unserem Hotel mitten in Ahrweiler gehen,
die Fahrkünste von Dieter konnte nun jeder sehen.
Die Straße dort hin war so eng, doch er hatte es ohne Schramme geschafft,
hat uns sicher zu unserem Hotel "Am weißen Turm" gebracht.
Nachdem wir unsere Zimmer belegt hatten, fanden wir es fein,
lud uns die Wirtin zu einem Freigetränk, meist den heimischen Rotwein, ein.
Bei diesem herrlichen Wetter haben wir draußen gesessen,
gemeinsam gingen wir zum Hotel "Zum Stern" zum leckeren Abendessen.
Auch sind von Christine u. Werner Stehr die Tochter und der zukünftige Schwiegersohn gekommen.
Mit ihm, als Einheimischen, wurde eine Stadtführung durch die historische Altstadt begonnen.
Entlang der gut erhaltenen Stadtmauer und durch zwei der vier Tore gingen wir,
danach in ein Weinlokal, natürlich zu heimischen Wein, aber auch Bier.
In Ahrweiler ist aber um 23:00 Uhr überall Feierabend, doch einige waren noch wacker,
drum nahmen wir zum Abschluss, in unserem Hotel, noch einen "Absacker".
Wir erzählten der Wirtin, dass das Kennzeichen AW (für Ahrweiler) ist als "armer Winzer" bekannt,
sie hatte Oskar Sterling die ganze Zeit nur "Silberlöckchen" genannt.

Am 2. Tag, nach dem guten Frühstück, war es zur Fahrt mit der kleinen Bimmelbahn Zeit,
um 10:00 Uhr standen der "Ahrtal - Express" und die Reiseleiterin Frau Dismon vor dem Hotel bereit.
Wie Jim Knopf sah der dunkelhäutige Fahrer aus,
er fuhr uns mit Lautsprechererklärung von Ahrweiler bis Bad Neuenahr hinaus.
Nach 25 Min. war in Bad Neuenahr an der Beethoven - Uhr die Fahrt vorbei,
diese spielt jede Stunde eine Melodie von ihm, doch da waren wir nicht mehr dabei.
Wir sind gleich in den herrlich, großen Kurpark gegangen,
mit der eisenhaltigen Heilquelle von 1861 hatten wir angefangen.
Doch das allein sollte nicht alles sein,
man führte uns zum Trinken in die Kurhalle rein.
Jeder hatte einen Becher oder auch nur einen Schluck von der Heilquelle probiert,
dabei wurden die verschiedenen verzogenen Gesichter studiert
Manchen schmeckte das eisenhaltige, gesunde Wasser,
von Anderen wurden die Pflanzen jedoch nasser.
Danach spazierten wir ein Stück durch Bad Neuenahr bis zur Spielbank hin,
doch nicht das Zocken, sondern die Weiterfahrt mit unserem Bus, das war der Sinn.
Wir fuhren durch das wunderschöne Tal der Ahr,
steile Hänge mit Rebstöcken voll mit roten Trauben überall zu sehen war.
Dieter fuhr auf einen Parkplatz mit schöner Aussicht raus,
es gab erst einmal eine Stärkung, bevor wir in Walportsheim stiegen zur Weinprobe aus.
Fünf verschiedene Weine verkosteten wir mit Weißbrot dort,
anschließend fuhr uns Dieter zum Kloster "Maria Laach" fort.
Als wir dort auf dem Parkplatz waren angekommen,
hatten wir gut die kleine Steigung bis zur Kirche und zum Kloster erklommen.
Wieder einmal sah man, dass das Glück die Gestorfer mag,
an diesem Tag im Kloster, es einen "Tag der offenen Tür" gab.
Was man sonst bei Besichtigungen nicht kann sehen,
in die Kapelle mit Mariengrotte, Sakristei, Refugium, Bücherei
und manch' andere Räume wir durften gehen.
Auch mit den Mönchen konnte man sprechen und sie alles Mögliche fragen,
beeindruckt verließen wir das Kloster, das kann man wohl sagen.
Danach fuhren wir wieder nach Ahrweiler zurück zum Abendessen,
denn das leckere Essen durften wir auf keinen Fall vergessen.
Am Abend sind die Meisten noch einmal durch die historische Altstadt gegangen,
wo an der Stadtmauer ein Straßenfest für den Wiederaufbau der Backstube wurde begangen.
Auch wir durften Wein und Bier gegen eine Spende genießen,
unseren Abschied vom schönen Ahrweiler konnten wir kräftig begießen.
An langen Tischen hatten wir noch lange draußen zusammen gesessen,
dabei konnte man die Zeit wirklich vergessen.
Leider mussten wir bald doch ins Hotel zurückgehen,
um am nächsten Morgen einigermaßen munter aufzustehen.

Nach dem Frühstück gut gestärkt, aus Ahrweiler abgefahren sind wir dann,
Remagen, Bad Godesberg, Köln, Remscheid passierte man.
Das neue Navigationsgerät zum Laufen zu bringen,
trotz aller Mühen, sollte es Dieter nicht gelingen.
Gefahren sind wir deswegen einmal um ganz Wuppertal,
das passiert dem Dieter bestimmt nicht noch einmal.
In Wuppertal - Vohwinkel dann angekommen,
haben wir die Schwebebahn erklommen.
Die Wagen waren voll von vielen Leut',
hatten wir doch Nordrhein- Westfalen Tag heut'.
An der Schwebebahnstation in Barmen stiegen wir aus,
und gingen zu Fuß zum Essen in das Brauhaus.
Dieses Gebäude wurde früher als Schwimmbad genutzt,
jetzt als Brauhaus ist es nett und interessant rausgeputzt
Im früheren Damenbad steht eine sehr lange Theke,
Zwei große Puppen, als Paar, spielten Schifferklavier und Trompete.
Geschmeckt hatte das Essen und Trinken ganz gewiss allen,
auch das Fahren mit der Schwebebahn hatte uns gut gefallen.
Nun ging es aber endgültig wieder nach Haus',
nur noch ein Dankeschön, dann ist der Reisebericht aus.
Dieter Schridde, als sicherem Fahrer, war auch bei den engsten Straßen nicht bang,
für diese Leistung und seiner steten Freundlichkeit sagen wir herzlichen Dank.
Ganz gewiss stimmen alle im Chor mit ein,
Dieter soll auch im nächsten Jahr unser Busfahrer sein.
Einen schönen Ausflug hat uns allen die Familie Stehr beschert,
es gibt wohl keinen, der sich über irgendetwas hätte beschwert.
Die ganzen Aufregungen und die viele Arbeit sind für Euch nun vorbei,
wir hoffen doch, dass Ihr auch für' s nächste Jahr seid wieder dabei,
um für uns alle ein neues Ziel auszusuchen.
Was es auch sei, wir Bennigser wollen heute schon buchen!
Nun werden wir bald wieder verstreut nach Hause gehen,
es bleibt die Hoffnung, dass wir uns 2009 gesund und munter wiedersehen.

 

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