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Jahrmarkt

Schüler, Lehrer

Kurzgeschichten


2.Schulstelle

1797
Die Errichtung der 2.Schulstelle in Gestorf

Pastor Haccius und Schullehrer Reinecke stritten sich zunehmend, und es kam zum totalen Bruch

1805
Streit wegen der 2.Schullehrerstelle

24.10.1805
Pastor Haccius will 2 Schullehrer in Gestort, Schullehrer Reinecke allein die Schulstelle haben

1797-1805/06
Die neu eingerichtete 2.Schulstelle in Gestorf wurde erstmalig mit Friedrich Bohnhorst besetzt

1811
Der 2.Schullehrer in Gestorf, Johann Ludolf Bertram, war in die Fänge der französischen Militärwerber geraten

1804
Pastor Haccius blieb standhaft.

1797-1806

Pastor Haccius und Schullehrer Reinecke stritten sich zunehmend, und es kam zum totalen Bruch

Reineckes Prüfungsspruch lautete: "Der Boden des Meeres sieht ebenso aus wie die Oberfläche des festen Landes. Man findet da Quellen und Flüsse und Berge und Täler, aus welchen die Berge oft mit ihren Spitzen bis über das Wasser herausragen und den Seefahrern besonders des Nachts gefährlich werden. Auch manche Kräuter und Mineralien wachsen auf dem Boden des Meeres, wie auf dem festen Lande, und viele Arten Tiere, besonders Schalentiere, finden dort ihre Nahrung."

Am 28.3.1797 trat Reinecke die Küster- und 1.Schulstelle in Gestorf an. Er hatte bis dahin 4 1/2 Jahre in der Mädchenklasse in Eldagsen gelehrt.

Zwischen Reinecke und seinem direkten Vorgesetzten in Gestorf, dem Pastor Haccius, entwickelte sich kein gutes Verhältnis. Sie hatten entgegenstehende Ansichten und Vorstellungen. Pastor Haccius maß Reineckes Verhalten an dessen Vorgänger, dem frühverstorbenen Küster und Dorfschullehrer Schwabe, mit dem Haccius immer Einigkeit erzielt und gute Harmonie hatte. Ein gutes Verhältnis hatte Reinecke anscheinend zum Amtmann zu Kalenberg und zum Superintendenten in Jeinsen.

Am 31.3.1802 stellte der Schullehrer Reinecke einen Antrag auf Beihilfe von 15 - 20 Tlr., der vom Pastor Haccius unterstützt wurde, an den Superintendenten Hartmann in Jeinsen und den Amtmann zum Kalenberg. Superintendent Hartmann befürwortete das Beihilfegesuch beim König!. Konsistorio und Kirchenrat und schrieb u.a.:

"... Der 1.Schullehrer Reinecke in Gestorf wird als ein besonders tüchtiger und befähigter Lehrer beschrieben, der sich an Geschicklichkeit, Fleiß und Treue vor allen Schullehrern in meiner Superintendentur rühmlichst auszeichnet, der die Kinder und Konfirmanden mit Fleiß gelehrt hat, so daß diese sich in Reineckes Gestorfer Lehrzeit alle Jahre vor allen Konfirmanden der übrigen Kirchspiele meiner Inspektion bei der Prüfung mit guten vorzüglichen Kenntnissen ausgezeichnet haben. Die Gestorfer Schule ist ein wahres Muster einer zweckmäßig eingerichteten Landschule... "

Am 25.6.1802 wurden vom Königl. Kurfürstl. Konsistorio (Unterschrift: Arnswaldt) dem Schullehrer Reinecke zu Gestorf "für dasmal ein Geschenk von 20 Rtlr" aus dem Gestorfer Kirchen-Aerario verwilligt.

Vom Oktober 1803 bis Juli 1804 war französisches Militär im Schulhaus einquartiert.

24.1.1805: Schullehrer Reinecke stellt den Antrag, seine Kosten, die er durch die französische Einquartierung erlitten hat, durch eine Vergütung zu ersetzen.

Am 5.2.1805 erhielt Reinecke ein einmaliges außerordentliches Geschenk von 15 Rtlr. aus dem Gestorfer Kirchen-Aerario.

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